„Mama allein zu Haus“ von Barbara Becker und Christiane Soyke (Gräfe und Unzer)
Zwei Mütter – ein Thema
Die Freundinnen Barbara Becker und Christiane Soyke sind durch den Auszug ihrer Söhne in der gleichen Situation. Eben waren sie noch Mütter kleiner Jungs, nun stehen ihnen plötzlich erwachsene Männer gegenüber.
Die beiden Autorinnen beschreiben, wie sie mit diesem neuen Rollenverhältnis umgehen und wie sich ihr Leben nach dem Auszug der Kinder verändert. So entsteht eine Mischung aus humorvollen Anekdoten und einer Art Lebensratgeber. Da sind einerseits die witzigen Geschichten, wie die von der Abschlussfeier am Gymnasium und andererseits die Berichte über Wege zur Selbstfindung. Manchmal versinken die Autorinnen dabei im Selbstmitleid, ein anderes Mal sind sie voller Freude über die zurückgewonnene Freiheit. Zwischen diesen Spannungsfeldern bewegt sich der Inhalt. So lustig es ist, über den ersten Besuch in der Studentenbude des Nachwuchs zu lesen, so sehr driftet das Buch stellenweise ab in eine langatmige Auflistung von Ereignissen. Mehr Substanz haben da schon die Geschichten von der Suche nach den neuen Lebenszielen, doch auch da bleibt vieles oberflächlich.
Ein Buch, was polarisiert und sicher seine Leser finden wird, von mir gibt es 3 von 5 Sternen.
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